Energiestoffwechsel und Nerven
Aus biologischer Sicht dient die Nahrungsaufnahme entweder der Bildung von Bausubstanzen des Körpers oder der Energiegewinnung. Die „Energiewährung“ des Körpers ist das Molekül ATP, das in den Kraftwerken der Zelle, den Mitochondrien gebildet wird. Die Mitochondrien sind sehr empfindliche Zellorganellen, die durch freie Radikale geschädigt werden können, wodurch dann die Energiebildung eingeschränkt wird. Es gibt verschiedene Mikronährstoffe, die die Mitochondrienaktivität stabilisieren oder aktivieren können; dazu zählt vor allem das Coenzym Q10, ohne das kein ATP gebildet werden kann. Ein weiterer Wirkstoff ist Carnitin, der für den Transport der Fettsäuren in die Mitochondrien benötigt wird. Bei einem Erschöpfungszustand ist häufig ein Mangel an Coenzym Q10 und Carnitin, an einigen B-Vitaminen sowie an Magnesium nachweisbar. Man kann durch eine gezielte Supplementierung dieser Mikronährstoffe die Energiebildung in der Zelle verbessern und dadurch häufig auch Müdigkeits- und Erschöpfungssymptome nachhaltig bessern.
Durch eine Verbesserung des zellulären Energiestoffwechsels können auch Symptome wie Burn-out und chronische Müdigkeit positiv beeinflusst werden. Man weiß heute, dass zwischen Nervensystem, Hormonsystem und Immunsystem sehr enge Verflechtungen bestehen, so dass eine Verbesserung des körperlichen Zustandes auch eine positive Rückwirkung auf die Psyche haben kann.